Die Ankündigung des kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos, mittelfristig eine Aufnahme in den NATO Verteidigungspakt anzustreben trifft bei seinen südamerikanischen Amtskollegen auf Kritik.
Allen voran kritisierte Venezuelas Präsident Nicolas Maduro bei einem Staatsbesuch in Nicaragua den Alleingang Kolumbiens und stellte klar, dass seiner Meinung nach kein südamerikanischer Staat etwas in der NATO ‚zu suchen hätte‘. Weiterhin sprach Maduro von einem Dolchstoß ins Herz des neuen Amerikas.
Die Besorgnis der Südamerikaner rührt vor allem von der Aussicht auf die Stationierung von NATO Atomraketen auf dem kolumbianischen Staatsgebiet. Der Staat würde einen bedrühlichen Brückenkopf in Südamerika schaffen.
Beunruhigt zeigte sich auch der nicaraguanische Präsident Daniel Ortega und Boliviens Präsident Evo Morales. Beide NATO-Gegner verwiesen stattdessen auf die Gemeinschaft der Staaten Lateinamerikas und der Karibik (CELAC).
Auc
Kolumbien strebt NATO-Beitritt an,